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Dinner for (Sch)max

29 Jan


Ende Januar wird es schonmal Zeit, Gutscheine, die man zu Weihnachten verschenkt hat, einzulösen. So besuchte uns letzte Woche der liebe Max, dem wir drei Esswein-Mädels einen gemeinsamen Kochabend versprochen hatten. Gemeinsam fabrizierten wir ein Menü, das zwar in seiner Gesamterscheinung sehr mächtig daherkam, aber sehr lecker war, wie wir fanden. Als Vorspeise gab es Vitello Tonnato, eine fabelhafte Vorspeise, der aber nochmal an anderer Stelle ausführlicher Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte! Danach aßen wir Calzone, die wir nicht im Ofen backten, sondern traditionellerweise in Olivenöl in einer Pfanne zubereiteten. Ein späterer Blick auf den zu diesem Gericht gehörigen Eintrag auf Wikipedia (der unumstößlichen Instanz, wenn es um die ultimative Wahrheitsfindung geht 🙂 ) sagte uns, dass wir alles richtig gemacht hatten:

Der Pizza nahe verwandt ist der Calzone (wörtlich ‚Hose‘), bei dem der Teigfladen vor dem Backen über dem Belag zusammengeklappt wird. Die traditionelle, üppige Füllung besteht au Ricotta, rohem Schinken, Pilzen, Mozzarella, Parmesan und Oregano. Ursprünglich wurde der Calzone nicht im Ofen, sondern in einer Pfanne in Schmalz oder Öl gebacken, wie es auch heute noch als Pizza fritta in Neapel üblich ist.

Pizzateig
(für ca 5 Teigfladen)
500 g Mehl
ca 300 ml lauwarmes Wasser
½ Würfer Hefe
2 Tl Zucker
Salz
Olivenöl

Die Hefe in das lauwarme Wasser bröckeln, Zucker dazugeben und alles verrührt an einem warmen Ort für ca 15 min gehen lassen. Mehl in eine große Schüssel geben, kräftig salzen und in die Mitte eine Mulde drücken. Hierein nun den Hefe-Vorteig geben, der mittlerweile eine blasig aufgeworfene Oberfläche hat und insgesamt etwas „aufgequollen“ist. Ein, zwei Schuss Öl auf den Schüsselinhalt geben und alles ordentlich durchkneten, bis ein homogener, glatter Teig entsteht. Ist der Teig zu trocken und bröselig kann man mit etwas zusätzlichem Wasser oder noch etwas mehr Öl nachhelfen, ist er zu feucht gibt man einfach etwas Mehl hinzu. Den Teig zurück in die Schüssel legen, mit einem sauberen Küchenhandtuch bedecken und ca 45 min bei 50 Grad im Ofen gehen lassen. Danach nochmals kurz durchkneten und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Mithilfe eines Tellers Kreise ausschneiden und nochmals für 20min ruhen lassen.

In einer Pfanne ½ Flasche Olivenöl erhitzen.
Eine Hälfte der Teigfladen nach Belieben belegen, z.B mit Schinken, Salami, Kräutern, Pilze, verschiedenen Käsesorten, Artischocken, Tomaten, Sardellen, Kapern….Dann die freie Seite über die Füllung klappen, die Ränder mit etwas Wasser festdrücken und die Calzone im heißen Öl goldbraun backen.

Als Nachtisch gab es eine schnelle Mascarpone-Creme mit einer eisigen Himbeer-Minz-Sauce.

Die zündende Idee für den Hauptgang haben wir uns übrigens von unserem ganz persönlichen Koch-Guru Tobi G. geliehen, der dasselbe Essen Anfang Januar zum Geburtstag seines Bruders (der ebenfalls Max heißt, wie es der Zufall so will) aufgetischt hatte.

Der Entstehungsprozess unsrer Pfannencalzone:

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