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Rigatoni alla Trapanese

13 Apr

Anfang April verbrachten Tobi und ich einige wunderbare Tage inMünchen! Wir bummelten, guckten, spazierten, lagen in der Sonne, besuchten Biergärten…und ließen es uns natürlich auch kulinarisch wieder gut gehen! Dieses superleckere und superschnelle Nudelgericht gab es an einem milden Frühlingsabend. Gefunden haben wir es in  „Jamie’s 30 Minute Meals“ und tatsächlich ließ es sich razzfazz zubereiten. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich davor mental auf eine Runde speed-Kochen einstellt, alle Gerätschaften und Zutaten bereitstellt und den genauen Ablauf vor Augen hat. Und, dass man mit einem funktionstüchtigen Mixer und/oder Pürierstab arbeitet- so kann man sich einige üble Flüche und Verwünschungen sparen :). Schnell noch die Uhr stellen, in die Hände spucken und dann kanns auch schon losgehen!

Rigatoni alla Trapanese

(für 4 Personen)

Quelle: Jamie’s 30Minute Meals

gekocht von Tobi

Zutaten:

  • 500 g Rigatoni
  • 150 g gemahlene Mandeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 großer Bund Basilikum
  • 1/2 Glas Sardellenfilets in Öl (ca 6 Stück)
  • 500 g Kirschtomaten (an der Rispe)
  • 150 g frisch geriebener Parmesan
  • 1 Chilischote (nach Belieben)
  • gutes Olivenöl
  • grobes Salz, frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die Nudeln in einem Topf mit reichlich Salzwasser al dente kochen. Währenddessen alle Zutaten bis auf eine Handvoll Tomaten und einige Basilikumblätter zum Garnieren in einen Mixer geben und so lange mixen, bis eine grobe Paste entsteht (das funktioniert auch prima mit einem Pürierstab). Mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken und mit Olivenöl geschmeidig rühren.
  2. Die Nudeln abschütten, wenn sie aldente sind und etwas von dem Kochwasser auffangen. Die Soße in den Kochtopf geben, etwas Nudelwasser dazugeben und alles aufkochen lassen. Dann die Nudeln unterheben und gut vermischen.
  3. Die heiße Pasta auf tiefe Teller geben, mit den restlichen halbierten Tomaten und dem Basilikum garnieren. Frischen Parmesan darüber hobeln und genießen!

Anmerkung: Im Originalrezept wird die Soße nicht erhitzt und kommt lediglich lauwarm (durch das heiße Nudelwasser) zu den Nudeln. Wir mochten unsere Pasta lieber heiß und ließen deshalb alles zusammen nochmal einige Minuten auf dem Herd köcheln. Übrigens ist das Pesto alla Trapanese, also die rohe Würzsoße aus Tomaten, Basilikum, Mandeln und Parmesan, eine der lokalen Spezialitäten Siziliens. Es stammt aus der Region Trapani und wird dort seit jeher zubereitet.

Fun-fact: Die trapanesische Mafia ist die einflussreichste auf ganz Sizilien!

Sinas Sommersalat

7 Apr

Zur Zeit ist dieser Salat mein persönlicher Favorit! Er kombiniert alles, was für mich zu einem leckeren mediteranen Salat dazugehört und schmeckt nach Sommer und Sonne. Das Grundgerüst meines Sommersalats ist angelehnt an ein klassisches Carpaccio-bei mir kommt jedoch anstatt des teuren Rinderfilets Roastbeef oder kalter Braten zum Einsatz. Das ist eine prima Alternative und macht dieses Gericht auch preislich alltagstauglich!

Ich bin sonst ja eher von der bescheidenen Sorte, aber diese Salatnummer ist echt die Wucht und kommt immer gut an! Hier noch ein bisschen Lobhuddelei und ein kleiner Vorgeschmack für die Geschmacksknospen: Die karamellisierten Möhrchen sind eine klasse Ergänzung zu dem kräftigen Parmesan und dem würzigen Rucola, die gerösteten Pinienkerne schmecken zart nussig zu dem frischen Basilikum, dann noch gutes Olivenöl und süße Tomaten….herrlich!

Sinas Sommersalat

(für 4 Personen)

  • 1 Packung Rucola
  • 2 Möhren
  • 16 Scheiben dünn aufgeschnittenes Roastbeef oder kalter Braten
  • 4 El Pinienkerne
  • 2 reife Tomaten
  • 1 Zitrone
  • Parmesan am Stück
  • einige Blättchen Basilikum
  • grobes Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • gutes Olivenöl, Balsamicoessig (hell oder dunkel)
  • ein kleines Stück Butter
  • Crema di Balsamico

  1. Den Rucola verlesen, waschen und mit einer Salatschleuder oder einem Küchenhandtuch von überschüssigem Wasser befreien. Die Tomaten waschen, den Strunk entfernen und achteln. Den Basilikum waschen. Die Möhren schälen, der Länge nach vierteln und aus den langen Streifen Stifte von ca 5 cm Länge schneiden.
  2. Eine Pfanne ohne Fett erhitzen und die Pinienkerne goldbraun rösten. Dann die Kerne auf einen Teller geben und etwas Öl mit Butter in der Pfanne schmelzen. Die Möhrenstifte dazugeben, anbraten, salzen und pfeffern. Etwas Zucker zu dem Gemüse geben und leicht karamelisieren lassen, dabei immer weiterrühren und die Möhren vom Feuer nehmen, wenn sie gar aber noch bissfest sind.
  3. Das Roastbeef (oder den Braten) auf vier Teller verteilt aufgefächert anrichten. Vorsichtig mit Salz und Pfeffer würzen, etwas Zitronensaft darüberträufeln. Dann den Rucola über das Fleisch häufen und leicht mit Olivenöl und Balsamicoessig anmachen. Die Tomaten und die Möhren auf dem Salat verteilen. Dann den Parmesan mit einem Sparschäler auf die Teller hobeln. Die Pinienkerne darüberstreuen und dekorativ etwas Crema di Balsamico über den Salat geben. Zum Abschluss einige Spritzer Olivenöl auf die Teller träufeln und einige Basilikumblättchen, etwas grobes Salz (punktuell) sowie frisch gemahlenen Pfeffer obenauf geben. Tada!

Gnocchi al burro e salvia

1 Mär

Hat man sich einmal selbst an den italienischen Nocken versucht, will man sich nicht mehr mit dem Fertigprodukt aus dem Kühlfach zufrieden geben. Die kleinen Klößchen aus gekochten Kartoffeln, Mehl, Hartweizengrieß oder auch Ricotta sind in der Zubereitung zwar ein wenig arbeitsaufwändig, doch die Mühe lohnt sich allemal! Hausgemachte Gnocchis sind zart und weich und fluffig und brauchen als Begleiter nur eine schlichte, fruchtige Tomatensauce oder Nussbutter mit Käse. Wir aßen unsere Gnocchis dieses Mal mit Salbeibutter und frischem Parmesan und warem rundum zufrieden!

Nachdem wir schon einige Gnocchi-Rezepte ausprobiert haben, ist das von von Sarah Wiener unser eindeutiger Favorit:

Gnocchi

(Quelle: Sarah Wiener, Frau am Herd)

Zutaten: für 4 Personen

  • 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
  • ca. 200 g Mehl
  • 2 Eier
  • ca. 1 Tl Salz
  • Mehl zum Arbeiten

Zubereitung:

Die Kartoffeln mit Schale in reichlich Salzwasser gar kochen. Die garen Kartoffeln abschütten,  noch möglichst heiß pellen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Das Mehl, die Eier und das Salz zur Kartoffelmasse geben und alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. Der Teig darf nicht mehr kleben; bei Bedarf noch etwas Mehl einarbeiten.

Mit bemehlten Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus der Masse daumendicke Rollen formen und davon etwa 2 cm lange Stücke abschneiden. Mit einer Gabel sanft das charakteristische Gnocchi-Muster auf die Klößcken drücken und die Gnocchis bis zum Kochen auf einem dünn (!) bemehlten Backblech lagern.

In einem großen Topf reichlich Salzwasser aufkochen. Die Gnocchi portionsweise hineingeben, die Temperatur zurückschalten und die Nocken im siedenden Wasser garen. Sie sind fertig, sobald sie an die Wasseroberfläche steigen. Die Gnocchi mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben, gut abtropfen lassen und in eine ofenfeste Form geben. Diese bis zum Servieren im vorgeheizten Ofen warmstellen.

In einem kleinen Topf reichlich Butter schmelzen und darin Salbeiblätter schön kross brutzeln.

Die Gnocchi auf Teller verteilen, mit der leicht gebräunten Salbeibutter begießen und mit frischgeriebenem Parmesan bestreut servieren.

Anmerkungen: Es erfordert en bisschen Fingerspitzengefühl, um die richtige Konsistenz beim Gnocchiteig hinzukriegen, doch wenn man es ein paar Mal versucht, hat man den Dreh raus. Es ist wichtig, dass der Teig gut bindet und nicht mehr klebt, allerdings sollte er auch nicht übermäßig viel Mehl enthalten, da die Klößchen sonst mehlig schmecken. Deshalb sollte man beim Arbeiten mit dem Teig auch darauf achten, nicht mehr Mehl als nötig zum Ausrollen, Formen und Lagern der Gnocchi zu benutzen.