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Carrot-Coconut-Cake

15 Feb

Ein Samstag  in Karlsruhe, ein Freund im Klausurenstress und man selbst ohne sinnvolle Beschäftigung:  Aus meinem nachmittäglichen Müßiggang entstand dieser Kuchen mit Karotten und Nüssen. Das Rezept lachte mich schon seit längerem auf foolforfood.de an und jetzt war der Moment gekommen, es endlich selbst auszuprobieren! Es war nicht nur die Premiere dieses Rezepts für mich, sondern auch mein erster Rübli-Kuchen. Ich war gespannt wie ein Flitzebogen und auch ein wenig skeptisch, ob das Ergebnis zu meiner Zufriedenheit ausfallen würde. Leider musste ich nämlich mit Raps- statt Sonnenblumenöl vorlieb nehmen und war etwas nervös angesichts des eher strengen Geruchs und Geschmacks dieses Produkts. „Hey, der ist ja echt lecker!“ war unser überraschtes Urteil, als wir den saftigen Kuchen mit dem Frischkäsetopping probierten. Oft lohnt es sich wirklich, seine Trägheit zu überwinden!

Carrot-Coconut-Cake

(Quelle: Dorie Greenspan: Baking, From My Home to Yours)

Kuchenteig

  • 250 g Weizenmehl 405
  • 2 Tl. Backpulver
  • 2 Tl. Natron
  • 2 Tl. Zimt, gemahlen
  • 1/2  Tl. Salz
  • 360 g Karotten
  • 120 g Walnüsse oder Pecannüsse; grob gehackt
  • 90 g Kokosnussraspeln
  • 40 g helle, weiche Rosinen oder Cranberries
  • 200 g Zucker
  • 220 ml  Sonnenblumenöl
  • 4 Eier Größe L

Füllung und Frosting

  • 220 g  Frischkäse
  • 110 g  Butter
  • 450 g Puderzucker
  • 40 g Kokosraspeln
  • 3 Tl.  Zitronensaft

Zubereitung:

  1. Die Karotten schälen und raspeln. Zusammen mit den grob gehackten Nüssen, den Kokosnussraspeln und dem Trockenobs in einer Schüssel vermengen. In einer zweiten Schale das Mehl mit dem Backpulver, dem Natron, dem Salz und dem Zimt gründlich vermischen.
  2. In einer großen Rührschüssel die Eier mit dem Öl und dem Zucker schaumig schlagen, bis der Zucker sich aufgelöst hat und eine cremige Masse entstanden ist. Die Geschwindigkeit des Rührers zurückschalten und die trockenen Zutaten unterrühren, bis sie gerade eben verschwunden sind. Dh. nicht zu gründlich vermischen. Mit einem Löffel die Karotten-Nuss-Mischung unterheben.
  3. Die Teigmasse in eine gefettete und mit Semmelbröseln ausgekleidete Springform geben und im vorgeheizten Ofen bei 170 °C ca 40- 50 min. backen. Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und auf ein Kuchengitter stürzen.
  4. Für den Zuckerguss (das „frosting“) die weiche Butter mit dem Frischkäse zu einer glatten, gebundenen Masse verrühren. Den Puderzucker dazugeben und weiterrühren bis die Masse eine seidige, geschmeidige Konsistenz hat. Zuletzt den Zitronensaft untermischen.
  5. Den ausgekühlten Kuchen quer mit einem scharfen Messer halbieren und mit einem Teil des Zuckergusses füllen. Die zweite Hälfte wieder draufsetzen und den Kuchen mit dem Rest der Glasur überziehen. Zur Dekoration kommen auf den noch nicht ausgehärteten Guss Kokosflocken. Vor dem Servieren sollte man den Kuchen mindestens eine Stunde kalt stellen, dass das frosting etwas härten kann.

Anmerkungen:

Ich habe das Rezept für Teig und Guss halbiert und den Kuchen in einer Kastenform gebacken. Auch habe ich die Rosinen weggelassen, denn die schmecken mir normalerweise nur in Ausnahmefällen. Dafür habe ich etwas mehr Nüsse und Kokoschips (Kokosraspeln gabs im ersten Supermarkt nicht, daher nahm ich auf dem Heimweg bei Alnatura Kokoschips mit, die sich aber wegen ihrer eher gröberen Konsistenz meiner Meinung nach sogar noch besser eigneten) verwendet. Gefüllt wurde der Kuchen auch nicht und von dem Topping kam bei mir auch nur die Hälfte (im Endeffekt also nur 1/4 der Originalmenge) zum Einsatz, da es sonst für unseren Geschmack zu süß geworden wäre.