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Gemischte Antipasti

31 Mär

Hannah mit ihrem Geburtstagskuchen in den USA

Vor zwei Tagen hatten wir Geburtstag und feierten zum ersten Mal seit 23 Jahren getrennt! Hannah in Amerika, mit Chicken, noodles & potatoes und ich hier daheim in good old Germany. Es war ein wirklich toller Abend und ich hab mich sehr über all die lieben Menschen gefreut, die da waren! Bei uns gab es italienisches Essen, doch irgendwie hab ich nach dem ersten Gang ganz vergessen, das, was aufgetischt wurde, auch zu knipsen. So fehlen Bilder von dem Rucolasalat mit karamelisierten Möhren, Pinienkernen, Parmesan und Carpaccio von kaltem Braten, den Linguine mit Bolognesesoße und dem Tiramisu. Naja, fehlende Fotos hin oder her, das Wichtigste ist ja, dass es geschmeckt hat !

Sina mit ihrem Geburtstagsrad in Deutschland

Diese Antipasti aßen wir als Vorspeise. Nicht auf dem Bild ist die Oliven-Tomaten-Tapenade, doch das Rezept kriegt ihr trotzdem zu lesen. Gebratenes, mariniertes Gemüse läuft in der Zubereitung eigentlich immer nach dem gleichen Prinzip ab- ob man jetzt also Auberginen nimmt oder Zucchini, kleine Zwieblchen oder Möhren ist eigentlich egal. Ich habe für unser Essen Auberginen genommen. Nur die eingelegten Paprika funktionieren anders und sind etwas zeitaufwendiger.

Gemischte Antipasti

  • 4 Paprika (keine grünen)
  • 1 Aubergine (oder Zucchini…)
  • gutes Olivenöl
  • Balsamicoessig (am besten weißen, ich hatte nur dunklen im Haus)
  • 4 Knoblauchzehen
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, grobes Salz
  • frischer Basilikum
  • frische Petersilie

Paprika

  • Den Ofen auf 240 C vorheizen und die Schoten für ca 40 Minuten auf mittlerer Schiene braten. Zwischendurch mal wenden, damit jede Seite ordentlich Hitze abgekommt. Die Paprika sind fertig zur Weiterverarbeitung, wenn sie ordentlich gebräunt und weich sind, die Haut Blasen wirft und anfängt sich abzulösen.
  • Nun nimmt man das Gemüse aus dem Ofen und lässt es leicht abkühlen. Dann schneidet man vorsichtig den Strunk heraus, lasst das ganze Wasser, das sich in der Frucht gesammelt hat, ablaufen und entfernt Kerne und weißes Innenfleisch. Die papierähnliche, hart gewordene Haut abziehen und die Schoten in Streifen schneiden. In ein geeignetes Gefäß geben
  • In einem Glas Olivenöl und Balsamicoessig im Verhältnis 2/1 vermischen und ordentlich pfeffern und salzen. Eine Hand voll Basilikumblätter in Streifen schneiden, sowie zwei Knoblauchzehen schälen und fein hacken und mit dem Ölgemisch verrühren. Die Mischung über die Paprika geben und gut durchziehen lassen.

Anmerkung: Man kann die heißen Paprika auch kurz mit einem kalten, nassen Tuch abdecken. So lässt sich die manchmal stellenweise störrische Haut besser ablösen.

Auberginen

  • Die Auberginen waschen und in dünne Scheiben schneiden. In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen und einen Schwung Auberginenscheiben darin anbraten sobald das Fett heiß genug ist. Mehrmals wenden und mit Salz und Pfeffer würzen. Auberginen ziehen Fett auf wie ein Schwamm, daher kann es sein, dass man etwas Öl nachgießen muss. Zwar könnte man das Gemüse auch mit ganz wenig bzw. gar keinem Fett braten, doch leider, leider ist das ja auch ein Geschmacksträger und ich finde, dass Auberginen, die in viel Öl gebacken wurden, eindeutig besser schmecken!
  • Die gebräunten Auberginen aus der Pfanne nehmen und in ein passendes Gefäß geben. Eine halbe Knoblauchzehe pressen und auf die Scheiben geben und alles mit einem Schuss Olivenöl beträufeln. Dann die nächste Fuhre anbraten, würzen und schichten und nach jeder Lage etwas gepressten Knoblauch und Olivenöl hinzugeben.
  • Wenn alles Gemüse gebraten ist, einen finalen Schuss Olivenöl und etwas Balsamicoessig obenauf geben. Petersilie fein hacken und auf die Auberginen geben. Alles gut vermengen und ziehen lassen.

Anmerkung: Ich hatte zunächst auch noch rosaPfefferkörner zu dem Gemüse gegeben, doch nach einiger Zeit hat die pfeffrige Schärfe alles überlagert und ich hab die Auberginen umgebettet und mit neuem Öl bedeckt.

Oliven-Tomaten-Tapenade

  • 14 getrocknete Tomaten, in Öl eingelegt
  • 200 g schwarze Oliven ohne Stein
  • 50 g Kapern, abgespült
  • 1 kleiner Bund Basilikum
  • 2 El Mandeln (gestiftet oder gemahlen)
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • Olivenöl
  • Pfeffer
  • eine kleine Hand voll Parmesan
  • Alle Zutaten mit dem Pürierstab vermengen, bis eine homogene Masse entsteht. Nur soviel Öl hinzufügen, dass die Masse bindet- sie soll nicht breiig oder gar flüssig sein. In ein schönes Glas füllen, mit Öl bedecken und mit Ciabattabrot servieren.

Anmerkung: In das Originalrezept gehören eigentlich noch Anchovis, doch die habe ich nicht bekommen. Auch würde der Parmesan wegfallen, doch ich finde, er macht sich ganz gut in der Paste. In einem Glas mit Schraubverschluss hält sich die Tapenade ca 2 Wochen, sofern sie immer mit Öl bedeckt und gekühlt ist.

Bunter Salatteller

4 Mär

Salat kann langweilig sein, muss aber nicht. Ein schnöder Beilagensalat haut einen nicht unbedingt vom Hocker, doch wenn man die richtigen Zutaten hinzufügt, wird er zu einem echten Knaller! Indem man frische Kräuter, Gemüse, Käse, geröstete Kerne oder Croutons mit einfachen Basis-Salaten kombiniert, erhät man köstliche und spannende Variationen, die sogar Rohkostmuffeln schmecken. Besonders wichtig finden wir es auch, unterschiedliche Konsistenzen und Geschmacksnoten auf dem Teller zu haben- beispielsweise einen knackigen Romanasalt kombiniert mit süßlichen Tomaten und cremigem Käse, oder einen zarten Kopfsalat, augepeppt mit frischem Rucola und kräftigem Parmesan.

Dieser Salatteller kam kürzlich bei uns auf den Tisch und selbst Hannah fand ihn richtig lecker (wo sie doch sonst einen weiten Bogen um Salat als Hauptspeise macht.) Gemäß des „Salat-Baukasten-Prinzips“ landeten folgende Zutaten auf dem Teller:

  • Endiviensalat
  • Romanasalatherzen
  • Rucola
  • Möhren
  • Spitzpaprika
  • Cherrytomaten
  • Salatgurke
  • Kidneybohnen
  • Mais
  • gekochte rote Beete
  • Frühlingszwiebeln
  • Mozzarella
  • Sonnenblumenkerne
  • gebratene Speckwürfel
  • Parmesanhobel

Die Salate kamen gewaschen und mundgerecht portioniert als „Grundgerüst“ auf die großen Teller, dann wurden die anderen Komponenten schön geschnitten und appetitlich obenauf platziert. Gegessen haben wir diese reichhaltige Salatplatte mit einem Balscamico-Joghurt-Dressing.