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(N)irgendwo in Afrika…

26 Sept

…isst man tatsächlich eines unserer Lieblingsgerichte, ich konnte es ja kaum glauben! Letzten Sommer, während der WM 2010 in Afika, wollten Tobi und ich etwas typisch Afrikanisches kochen, dem Anlass entsprechend, sozusagen. Nach langer Internet-Recherche und der obligatorischen „Waaas,-das-willst-du-wirklich-kochen?Nein,komm-wir-suchen-nach-was-anderem-Diskussion“ hatten wir uns eine gute Stunde später schließlich auf ein vielversprechendes Rezept geeinigt und wollten „Afrikanischen Erdnusstopf“ kochen. Erdnussbutter, zartes Putenfleisch, würzige Soße und körniger Reis-wir waren begeistert! Und der Rest der Bagage auch: Der Erdnusstopf war den ganzen Sommer (!) über fester Bestandteil unseres Speiseplans und ist auch heute noch gern gesehener Gast auf unserem Tisch. Wie hoch er geschätzt wird lässt sich beispielsweise daran erkennen, dass Marie ihn in ihre ganz persönliche Rezept-Kollektion aufgenommen hat, die mindestens 3-4 ausgewählte Gerichte umfasst, die sie so gut wie auswendig und aus dem Stehgreif kochen kann. Das will schon was heißen!

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Ein köstlicher Brunch und Kindheitserinnerungen…

4 Jun

Stundenlanges Spielen in unserer Räuberhöhle, konspirative Zusammenkünfte in geheimen Verstecken, Planschen in der Herbstbütte, Sandkuchenbacken inmitten von Unmengen an Schutt, unsere Arche Noah auf der „Rolle“, einem klapprigen Zweiachsanhänger, Schneesesselbauen im verschneiten Garten, wundersam-geheimnisvolle Winterabende, grüne Johannisbeeren in der Nase, gemütliche Kochabende, die erste große Liebe, laue Sommernächte, Flieder und Kopfsteinpflaster, die ersten Gläser Wein, lange Diskussionen, Herzschmerz, Wärme, Geborgenheit und unendlich viel Platz für unsere Kreativität und Phantasie…unzählbar sind die Erinnerungen und besonderen Momente, die ich mit unserem Elternhaus in Kleinkarlbach verbinde.


Das Haus ist aus Sandsteinen gebaut, an die 140 Jahre alt und war einst ein Bauernanwesen. Das der Straße zugewandte Vorderhaus bot Lebensraum für den Bauern und seine Familie, sowie Knechte und Mägde. In der Scheune war Platz für das Vieh, Heu- und Holzvorräte. Früher teilten sich sogar zwei Großfamilien den Wohntrakt und lebten wie die Sardinen in der Büchse…selbst bei uns als 5-köpfige Familie wurde mit der Zeit der Raum knapp und die Eltern zogen in die ausgebaute Scheune um. So hatten wir drei Mädels das Vorderhaus ganz „für uns“, was auch eine besondere Erfahrung war! Seit ich mich erinnern kann wurde auf unserem Grundstück gewerkelt und gebaut, abgerissen und saniert, umgegraben und abgeschliffen. Als kleine Steppken war diese Dauerbaustelle mit all ihren Spielmöglichkeiten natürlich großartig für uns…!

Vor kurzem statteten wir dem lieben Herrn Papa einen Besuch ab und aßen gemeinsam diesen leckeren Brunch! Eindeutig ist er amerikanisch inspiriert, denn es gab Baked Beans, Bacon, Rührei, Bagels, gebratene Würstchen und Pancakes mit Ahornsirup. Außerdem mit von der Partie: Croissants und „Anaynäs“.

Hier ist das Rezept für die saftig-dicken American Pancakes, die ich allen nur wärmstens ans Herz legen kann!

American Pancakes

(für 5 Personen)

  • 3 Eier
  • 300 ml Milch
  • 300-400g Mehl (je nach gewünschter Dicke)
  • 1 Pck. Backpulver
  • 4 El Zucker
  • Sonnenblumenöl zum Braten
  • Ahornsirup

Und so wirds gemacht:

Die Eier in einer Rührschüssel mit dem Zucker schaumig rühren. Die Milch dazugeben und das Mehl, vermengt mit dem Backpulver, untermischen, sodass ein homogener Teig ohne Klümpchen entsteht. Die Masse ruhen lassen- am besten ist eine halbe Stunde, wer aber ungeduldig ist, kann auch schon nach 10 Minuten mit dem Ausbacken loslegen!

In einer Pfanne das Öl erhitzen und aus dem Teig portionsweise kleine Küchlein backen. Wenn sie von beiden Seiten goldbraun und gar sind, sollte man sie auf etwas Küchenrolle zwischenlagern  (damit das überschüssige Fett vom Papier aufgesogen wird, nicht von unseren Hüften!). Warm zu Tisch bringen und mit reichlich Ahornsirup servieren. Mjamjamjam!